Archiv des Autors: sri

st. nikolai im abendlicht vorm blauen himmel, von der universitätstraße aus gesehen. musik von pachelbel oder schütz, keinesfalls von bach, im inneren des ohrs. und die vorstellung der stadt als mischung aus spätem 17. jahrhundert und 80er jahren. unbedingt leere … Weiterlesen

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kempowski berichtet von seiner affinität zum wort zettel. – seit wohl sieben jahren reizen mich die wörter kartei und karteikasten, ja noch mehr zettelkasten – da tut sich eine ganze welt auf. von wegen: verzetteln.

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im baumarkt eine abteilung „junges wohnen“; zimmer, die so eingerichtet sind, wie sich biedere leipziger mitdreißiger ein jugendzimmer vorstellen. – ob es demnächst auch die abteilung „altes wohnen“ gibt, nierentische, schnörkelgerahmtes bild mit alpenlandschaft und sechzehnender? die demografische herausforderung macht … Weiterlesen

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dürrenberg

der wald aus lärchen, / bergahorn und fichten / steigt steil aus dem tal. / dicht über den kronen / rollen die sphären, / die wipfel reichen / in der morgenröte / fast bis zum rautenkranz / des nächsten sterns. … Weiterlesen

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černá voda / schwarzwasser

nach pessoa und brězan mulde, elbe und saale / sind schöner als / der fluss meiner zwergstadt, aber / mulde, elbe und saale / sind dennoch nicht schöner als / der fluss meiner zwergstadt, weil / mulde, elbe und saale … Weiterlesen

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das hühnerfutter, in dem ein rest nudeln mit tomatensoße eingeknetet worden war, erinnerte mich später an mein abendessen, das aus aufgewärmten nudeln mit tomatensoße bestand. seien wir hühner, seien wir menschen, wir fressen alle aus dem gleichen napf, wir enden … Weiterlesen

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abends eine dokumentation über die „100 besten sportmomente“: eine hochspringerin, die 1972 mit 16 eine olympische goldmedaille gewann und zwölf jahre später noch einmal – sie hielt vor dem entscheidenden anlauf inne, der kommentator sagte, dies sei nun ihre stunde; … Weiterlesen

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woher rührt nur das bedürfnis, beim essen daheim die schuhe unterm tisch auszuziehen. meist geschieht es völlig unbewusst und ich bemerke nur, wie ich wieder einmal die schuhe ausgezogen habe. manchmal versuche ich auch ganz bewusst, sie nicht auszuziehen, aber … Weiterlesen

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wenn ich mit einem teller durch das gwz laufe, habe ich beständig die befürchtung, mit jemandem zusammenzustoßen, etwa bei einem schwenk in einen seitengang, ist ja alles sehr labyrinthisch angelegt, oder beim treppensteigen zu stürzen. die latente angst vor peinlichen … Weiterlesen

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beim kopieren eine gruppe von drei blondinen, darunter eine, mit einem bündel kopien unterm arm, nicht sehr groß, aber auch nicht sehr zartgliedrig; eine frau im kleinformat, dachte ich zunächst, aber dann wurde mir bewusst: weder sie noch ich waren … Weiterlesen

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