während der fahrt ins gebirge lauschte ich gert westphal, des dichters obersten mund, wie katja mann einmal bemerkte. der anfang des zauberbergs. mir wurde erst jetzt bewusst, dass es sich bei dem einfachen menschen namens hans castorp um einen ingenieur handelt, der sich in der zeit verliert und seine zeit verliert. es wäre einmal darüber nachzudenken, ob man den zauberberg in dieser hinsicht auch als einen abgesang auf den ingenieur als helden des 19. jahrhunderts lesen kann. vermutlich gibt es selbst dazu eine ganze reihe an aufsätzen, denn es  scheint zu jedem noch so abwegigen thema in bezug auf thomas mann eine studie zu existieren: thomas manns verhältnis zu zimmerpflanzen.

ich freute mich schon die ganze woche auf den griff ins bücherregal, um auf s.ens vorschlag hin irvings gottes werk und teufels beitrag zu lesen.

Veröffentlicht unter historiografie, literatur | Schreib einen Kommentar

in der ostthüringischen zeitung vom 19. januar wird von einem wettbewerb zur – regionalen und lokalen – erforschung und aufarbeitung der revolution von 1989 berichtet. darin äußert der jenenser historiker falk burkhardt, der begriff „wende“ werde in der forschung durchgängig abgelehnt, weil dieser ausdruck eine wortschöpfung von egon krenz sei und lediglich geltung für die neuorientierung innerhalb der sed-nomenklatura habe. es ist aber wie mit allen worten, sie fächern ein netz von bedeutungen und assoziationen auf, die mehr vermitteln als die bloße bedeutung ihrer selbst. beispielsweise zieht „ideologie“ für mich unweigerlich „dogma“, „engstirnigkeit“, „gewalt“, „umerziehung“, „lager“ nach sich, weshalb ich dieses wort nicht in einem neutralen sinne verwenden kann, erst recht nicht in einem positiven, auch wenn meyers lexikon diese bedeutung ausdrücklich nennt. „stura ist ideologie“, heißt es. da ließe sich auch leicht formulieren: stur(a) ist ideologie – ist ideolgie stur(a)? — wer lieber von „revolution“ statt von „wende“ spricht, realisiert damit auch einen bestimmten entwurf der meistererzählung von der ddr und ihrem untergang, vom ostblock und seinem zerbrechen: eine bürgerliche freiheitsbewegung, die an die ereignisse und ideale von 1789 anknüpft. wenn in einer zdf-geschichtsdokumentation von der trauer um robert blum, den hingerichteten helden der 1848er revolution, zur leipziger nikolaikirche in einem meer von kerzen umgeblendet wird, geht das in die gleiche richtung. die einbindung der 1989er ereignisse in die tradition der europäischen emanzipation, die spannung eines bogens über die düsteren kapitel der deutschen geschichte im 20. jahrhundert hinweg, die insofern als verirrungen und sonderwege gedeutet werden – darin liegt schon ein gerüttelt maß an geschichtspolitik, die etwa auch im berliner humboldt-forum gestalt gewinnt, in welchem die berliner republik an das weltoffene, bildungshungrige preußen des frühen 19. jahrhunderts anzuknüpfen versucht. humboldt & co. oder: was der staat an physischen kräften verliert, muss er an geistigen gewinnen … das spannende an dieser entwicklung besteht darin, hier hautnah beobachten zu können, wie verschiedene entwürfe der großen erzählung miteinander konkurrieren, die das komplexe geschehen um die ddr und ihren untergang, um die deutsche teilung und ihre überwindung auf einen erzählstrang reduzieren. huizinga ist immer mit dabei, steht hinter mir und flüstert in mein ohr: geschichte ist die geistige form, in der sich eine bestimmte gegenwart rechenschaft gibt über ihre vergangenheit. ich möge mich nicht aufregen über etwaige verbiegungen und offenkundige konstruktionen. aber einmischen darf ich mich schon. nur besteht keine garantie, auch gehört und gar verstanden zu werden. – war das tatsächlich eine revolution, die 1989 auf den straßen leipzigs stattfand? was heißt überhaupt „revolution“? benennung schließt immer auch deutung ein. nach meinem eindruck verwenden die meisten ostdeutschen die bezeichnung „wende“; „(friedliche) revolution“ ist dagegen, meines erachtens, ein politisch ge- und besetzter begriff, ein nachträglich geschöpftes wort, in welches schon eine bestimmte deutung der ereignisse eingeschrieben ist – ungleich stärker, weil ungleich absichtsvoller  eingeschrieben als in „wende“, das sich ganz erheblich von seiner ursprünglich beabsichtigen bedeutung gelöst hat, über das die leuten auf der straße, beim demonstrieren, sozusagen gestolpert sind, es ein wenig hierhin- und dorthindrehten, prüften und für tauglich befanden. an der „(friedlichen) revolution“ ist nach meinem dafürhalten der reflektierte, intellektuelle ursprung problematisch. „wende“ erzeugt ebenso einen bestimmten blick auf die ereignisse, aber da der begriff schon von anfang an viel stärker, meine ich, in den volksmund, also den diskurs vor ort an den kaffee- bzw. biertischen daheim, eingegangen ist, hat er sich doch erheblich von der bedeutung gelöst, die krenz und konsorten ihm zugedacht hatten. – ich bin mit dem wort von der „wende“ aufgewachsen, das ist der eine grund, warum ich es der „friedlichen revolution“ vorziehe. der andere liegt in dem beschriebenen traditionszusammenhang, der mit der offiziell-offiziösen formulierung hergestellt wird und der mir keineswegs eine ausgemachte sache zu sein scheint, weil er wenigstens so viel unter dem teppich verschwinden lässt wie er erhellt. schließlich sehe ich auch nicht unbedingt einen widerspruch zwischen beiden bezeichnungen in der art, dass der eine den anderen ausschließt. wenn man „wende“ als „kehre“ versteht, sozusagen als „abkehr“ vom misslungenen, aufgezwungenen weg, als „umkehr“ und einschwenken auf den anderen, offensichtlich besseren weg, als „umwälzung“ der bestehenden verhältnisse, des gesamten sozialen und ökonomischen rahmens, an dem man bis dahin sein leben ausgerichtet hat, dann ist „wende“ treffender. darüber hinaus von der „wende“ statt von der „friedlichen revolution“ zu sprechen, halte ich sogar für ein wenig subversiv, denn diese bezeichnung enthält auch ein gutes stück ironie – bezogen auf die alten machthaber, aber eben nicht nur auf diese … (vgl. oliver will: gestürtzt, nicht gewendet. historische kommission lobt wettbewerb zur erforschung der revolution von 1989 aus, in: ostthüringische zeitung vom 19.01.09.)

Veröffentlicht unter ddr, historiografie, mitteleuropa | Schreib einen Kommentar

der nebel verschlingt die aussicht, ganz allmählich würgt er sie hinunter und verdaut sie schlicht schicht um schicht wie die schlange ihre beute.

vor einiger zeit erzählte ich s. beiläufig, ich wünschte mir am liebsten ein feuilleton-abonement: sz, faz, nzz. sie habe dazu überhaupt keine zeit; wenn sie abends nach hause komme, wolle sie rasch informiert werden, so ein verwirrender feuilleton-stil („sie schreiben zu feuilletonistisch!“) halte da nur auf. zugegeben, ich rechne nicht mit den leuten, die einer ehrlichen arbeit nachgehen und das bruttosozialprodukt steigern; ich wende einige zeit für die durchsicht zweier feuilletons auf. aber andererseits ist das feuilleton für unsereinen halbe fachliteratur, erst recht, wenn man sich so halb und halb zur zeitgeschichte hingezogen fühlt. – vielleicht kann man sagen: ein historiker, der sich für seine gegenwart interessiert, also die moderne, muss sich notwendigerweise für frühneuzeitliche themen interessieren, denn der historiker will dem gewordensein der gegenwart nachspüren. wie ist entstanden, was mich umgibt? das ist womöglich meine zentrale frage, zumindest eine von dem kleinen bündel zentraler fragen. wer nur in der moderne wühlt, und sei es im 19. jahrhundert, ist eigentlich mehr soziologe und politikwissenschaftler als historiker. – aber sind wir alle nicht vielmehr ethnologen und versuchen zu verstehen, was wir menschen treiben?

geschichte als ethnologie betreiben heißt, im eigenen vergangenen das fremde sehen lernen – und als fremdes gelten lassen.

die trennung von natur- und geisteswissenschaften, die auf der einen seite objektive gegenstände, ereignisse und prozesse, das keimen einer pflanze, die wechselwirkung von säure und gestein, ein schräger wurf, und auf der anderen seite letzten endes bloße konstruktionen des menschlichen geistes postuliert, weshalb das eine gut und nützlich, das andere aber zeitverschwendung und folglich schlecht ist, stellt ein dogma dar, das vielleicht dem einen oder anderen dienlich, das aber deshalb keineswegs zutreffend ist. denn zum einen stellt diese trennung selbst ein produkt der menschlichen imagination dar, zum andern sind aber vermeintliche naturwissenschaftliche tatsachen ebenfalls nur annahmen und konstruktionen des menschlichen geistes, denn wir nehmen unsere umwelt allein vermittelt durch unsere sinnesorgane wahr, aus denen unser geist uns eine wirklichkeit baut. wir sehen, hören, riechen, schmecken, tasten nichts unmittelbar – nicht: wirklich.

unabhängig davon sind, frei nach dem thomas-theorem, die konsequenzen menschlichen handelns (geschichte) nicht weniger real als wetter, pflanzenwachstum oder licht. wer mir einreden will, ich triebe nur glasperlenspiele, während ein gestandener naturforscher die einzige und echte wissenschaft unternähme, lügt mich an. das verhalten von menschen zu untersuchen ist nicht weniger spannend wie das von sternen, pflanzen oder molekülen zu erforschen – und es ist nicht weniger nützlich, darüber genauer bescheid zu wissen. punktum.

Veröffentlicht unter bildung, universität, welt | Schreib einen Kommentar

der gedanke an zeit und uhren macht jede fantasie zunichte. das ist womöglich das wesen der muße: fantasia extra temporem. die zeit umhüllt als auseinander fließendes ziffernblatt die fantasie wie eine decke, die wärme entzieht; dies ziffernblatt dehnt sich aus ohne an gestalt zu verlieren bis ins unendliche, es zerfließt niemals.

karl heinz bohrer beschreibt zivilcourage als die fähigkeit und bereitschaft zur absoluten isolation, etwa das mädchen, dass die wahrheit ausspricht: aber er ist ja nackt. oder eine situation in einer straßenbahn, in der ein paar junge proleten eine vietnamesin rassistisch anpöbeln – steht da wer auf? ein solches aufstehen, der begriff „aufstand“ passt sogar, wäre ohne zweifel in dieser situation ein akt der absoluten isolation. bohrer fährt fort, dabei handele es sich um eine hochaktuelle tugend. „man möchte vergleichbares von den politisch korrekten, relativ konformistischen nachkommen der nazis in einer postheroischen gesellschaft gar nicht fordern.“ stichwort heroismus, heldentum: klemperers vorwort zur lti.

nebel ballt sich auf dem alten platz und leckt am licht der laternen, als seien es zitroneneiskugeln auf spießen.

Veröffentlicht unter anthropologie, demokratie, leipzig, poetik | Schreib einen Kommentar

es tut mir gut, mit s. zu sprechen. sie öffnet dem kafkaschen mäuslein neue wege, das sich auf weiter flur schon in die ecke mit der falle unausweichlich gedrängt fühlte. also sitze ich auf dem feld, nage an einer weizenähre und pfeife auf streunende katzen und kreisende falken. –  ich möchte den ganzen tag im warmen an meinem schreibtisch verbringen und lesendenkenschreiben. früh aufstehen, aus dem schlaf gelockt und gerissen werden von den gedanken und wörtern: denke uns, halte uns fest, schreibe, spreche uns. die müdigkeit hinter mir lassen, die kälte und den schrecken. ich schlafe ein und freue mich auf einen frühen tagesbeginn, auf acht, zehn, zwölf ungestörte stunden am schreibtisch, den tag im morgengrauen beginnen und bis in die nacht führen, aber so ausgeruht und mutig sein wie nach acht, zehn, zwölf stunden schlaf. der schlaf ist mein luxus, der schlaf ist meine versuchung. am mittag schon auf ein beträchtliches tagwerk zurückblicken können. was wäre da möglich in achtzig jahren ohne furcht? aber wer außer mir hindert mich daran? wer außer mir? – ich drehe mich im kreise seit vielen jahren, aber ich bin weder falke noch sturm noch großer gesang, ein kreißender berg bin ich und zugleich das ängstliche, verschüchtete mäuslein auf dem felde, ich sähe nicht, ich ernte nicht, aber ich habe auch kein gottvertrauen wie die lilien. ich warte noch immer auf die große eingebung, selbst wenn mir am hellichten tage schon längst klar ist, dass es keine große eingebung gibt – oder allenfalls höchst selten gibt, sie ist ein kontigentes phänomen, so dass sie mir nie geschehen muss, sondern statt dessen viele kleine schritte. wäre die luft nicht so dünn und der aufstieg nicht so steil, man könnte auch zum mond laufen und zurück in einem leben.

es tut mir gut, mit ihr zu sprechen. sie erinnert mich überzeugend daran, wie jung ich eigentlich noch bin und wieviele möglichkeiten ich habe. man darf sich nicht entmutigen lassen. wir sind alle martin luther vor kaiser und reich in worms – und reich bedeutet welt. irgendwann kommt der tag, kommt die stunde, wo man widersprechen und sich äußern muss. gegen das eigene gewissen handeln ist weder lauter noch recht. hier stehe ich, ich kann nicht anders. vor einer jungen frau, die einen so sehr beeindruckt, dass man fast verstummen möchte; vor einem alten mann, der einen so sehr bedrückt, dass man fast verstummen möchte: hier stehe ich, hier bin ich, hier ist mein herz, mein wort, mein leben. was ist schon furchtbarer, als nachts aufzuwachen und nur mühsam den wunsch unterdrücken zu können, aus dem fenster zu springen. ach, gib’s doch auf, das denken, schreiben, leben. hier stehe ich, ich kann nicht anders. das ist mein guter kampf, das ist der lauf, den ich vollende.

Veröffentlicht unter anthropologie, poetik, staunen, theologie, welt | Schreib einen Kommentar

warum ist es so schwer und schwierig zu sagen: du bist schön? warum ist diese aussage so sehr mit bedeutung aufgeladen? es ist sicherlich richtig, dass ein möglichkeitszweig die münder der beiden aneinander und sie in ein bett führt, aber es gibt doch eine vielzahl von möglichkeiten zwischen einer ohrfeige und einem kuss. ganz abgesehen davon wäre zu klären, ob man wirklich jede erotische gelegenheit nutzen muss – oder sie auch schwebend im ungefähr-ungewissen belassen kann.

ein panzer ist nicht sehr präzise, aber er richtet ungeheuren schaden an in einem seelengärtlein, das keine betonstraßen aufweist. in einem gepflasterten innenhof, auf dem vielleicht ein pflaumenbaum (den pflaumenbaum glaubt man ihm kaum …) steht und in dem sich ein paar maiblumen zwischen den pfastersteinen gen himmel quälen, in einem solchen innenhof kann ein panzer nicht viel schaden anrichten. auch auf einer hochleistungswiese nicht, wie es sie hierzulande zuhauf gibt. aber ich halte noch an der vorstellung fest, mein seelengärtlein sei ein üppig blühendes, filigranes gebilde, wo sich salamander auf roten ziegelsteinen sonnen, wo zypressen und pappeln stehen, ulmen und linden, wo sich weiden über verschlungene bachläufe beugen, in denen forellen springen, während an deren ufer frösche sich für schwäne erklären, ohne ausgelacht oder korrigiert zu werden, dahlien sind so üppig, dass sie sich an kirsch- und apfelbaumstämme lehnen müssen, um nicht umzuknicken, glycinien machen aus der heruntergekommensten fabrikhalle eine laube, weinstöcke winden sich in tänzelnden reihen bis zum mond und weiter …

der abend war sehr kalt und ich sehr müde. so saß ich im sessel oder auf dem stuhl, eingehüllt in decken und jacken, fand aber trotzdem keinen schlaf. wieviel zeit ich verstreichen lasse – und dabei komme ich mir als toller hecht und großer zampano vor. wenn ich schreibe, lebe ich, da kann ich philip roth nur zustimmen, auch wenn das eine ungeheure anmaßung ist, als pflichte ein gärtner einem plantagenbesitzer zu. aber wann schreibe ich schon?

Veröffentlicht unter anthropologie, poetik | Schreib einen Kommentar

was will ich eigentlich? – nicht allein sein und mich des verlangens entledigen, in eine walnusschale zu kriechen.

vor kurzem fand ich einen kupferstich von hendrick goltzius aus dem jahr 1614, der einen jüngling mit schädel und tulpe zeigte, wobei die tulpe, die der junge mann auf dem schädel aufgesetzt hat, wie eine feder wirkt, aus der eine tulpe entspringt: man mag dazu eine poetologische deutung finden, wie aus erinnerungen vermittels erzählungen blüten wachsen, ins kraut schießen.

Veröffentlicht unter poetik | Schreib einen Kommentar

ich träume die herrlichsten dinge, aber ich vergesse sie allesamt wieder und es bleibt nur ein gefühl des verlusts. die mangelerfahrung, die das heimatgefühl konstituiert. heimat, wo? im land der träume, vom fluss lethe umspült?

Veröffentlicht unter poetik, traum | Schreib einen Kommentar

ich laufe durch die straßen von plagwitz, ich lausche meinen schritten, denen ich ein stück voraus bin, ich leide wie ein adagio in cis-moll, leide leise vor mich hin.

Veröffentlicht unter leipzig | Schreib einen Kommentar

ein pärchen am treppenfuß in der bibliotheca albertina, er hatte seine händ an ihre taille gelegt und wiegte sie sachte hin und her; ein anderes, viel älteres pärchen an den glascontainern in der mozartstraße: nachdem sie alles eingeworfen hatten, gingen sie langsam weiter, nach einer weile nahmen sie sich bei den händen.

ich überflog heiner müllers hamletmaschine, auch so ein text, den man in einer viertelstunde bewältigt zu haben meint, mit dem man sich aber auch vier jahre beschäftigen kann, ohne ein ende abzusehen. jedenfalls fand ich dort jenes müllerzitat wieder, dass mir vor kurzem schon einmal begegnete, dass sich aber nicht verorten ließ – weil’s wohl jeder eingeweihte kennt, nur ich depp eben nicht.

(…) ich stand an der küste und redete mit der brandung blabla, im rücken die ruinen von europa. (…) ich legte mich auf den boden und hörte die welt ihre runden drehn im gleichschritt der verwesung.

in der letzten szene ophelia:

ich nehme die welt zurück, die ich geboren habe. ich ersticke die welt, die ich geboren habe, zwischen meinen schenkeln. ich begrabe sie in meiner scham. (…) wenn sie mit dem fleischermesser durch eure schlafzimmer geht, werdet ihr die wahrheit wissen.

Veröffentlicht unter literatur, pärchen | Schreib einen Kommentar