die sentenz, wonach derjenige, der ein amt (eine aufgabe) bekomme, damit zugleich auch die kraft, es auszufüllen (sie zu lösen), ist das positive gegenstück zu der auf das gehirn (auf fähigkeiten und talente) bezogenen, wonach man es benutze oder verlieren (use it or loose it). sie begegnete mir zum ersten mal bei ernst jünger und scheint mir merkwürdig zu seinem wesen zu passen. überhaupt habe ich zuweilen den eindruck, dass die ergebnisse der modernen seelen- und hirnforschung (seelen- und hirnforschung ist immer modern, äußerst modern nachgerade, immer ganz nah am puls der zeit …) einen rationalen, wissenschaftlichen beleg liefern für annahmen, die in der tradition des naiven rationalismus der aufklärung bislang immer dem gebiet des irrationalen, spekulativen, romantischen zugeschrieben wurden.

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