Monatsarchive: Januar 2009

es tut mir gut, mit s. zu sprechen. sie öffnet dem kafkaschen mäuslein neue wege, das sich auf weiter flur schon in die ecke mit der falle unausweichlich gedrängt fühlte. also sitze ich auf dem feld, nage an einer weizenähre … Weiterlesen

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warum ist es so schwer und schwierig zu sagen: du bist schön? warum ist diese aussage so sehr mit bedeutung aufgeladen? es ist sicherlich richtig, dass ein möglichkeitszweig die münder der beiden aneinander und sie in ein bett führt, aber … Weiterlesen

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was will ich eigentlich? – nicht allein sein und mich des verlangens entledigen, in eine walnusschale zu kriechen. vor kurzem fand ich einen kupferstich von hendrick goltzius aus dem jahr 1614, der einen jüngling mit schädel und tulpe zeigte, wobei … Weiterlesen

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ich träume die herrlichsten dinge, aber ich vergesse sie allesamt wieder und es bleibt nur ein gefühl des verlusts. die mangelerfahrung, die das heimatgefühl konstituiert. heimat, wo? im land der träume, vom fluss lethe umspült?

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ich laufe durch die straßen von plagwitz, ich lausche meinen schritten, denen ich ein stück voraus bin, ich leide wie ein adagio in cis-moll, leide leise vor mich hin.

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ein pärchen am treppenfuß in der bibliotheca albertina, er hatte seine händ an ihre taille gelegt und wiegte sie sachte hin und her; ein anderes, viel älteres pärchen an den glascontainern in der mozartstraße: nachdem sie alles eingeworfen hatten, gingen … Weiterlesen

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ich bin immer furchtbar müde und kann halbe tage verschlafen – ursache oder folge einer depression? ein älterer mann in sport- oder freizeitgarnitur führt seinen winzigen hund aus; er macht dabei ganz kleine trippelschritte, scheint also sehr schwer noch gehen … Weiterlesen

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geträumt: in der haustür traf ich eine frau, dunkle lange haare, sonnengebräuntes gesicht, schwarze augen, sie trug einen blauen pullover. ich blieb in ihren augen hängen und sie in meinen; wir sahen aneinander vorbei, sahen uns wieder in die augen. … Weiterlesen

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im radio ein interview mit einem bildungshistoriker; es gälte nicht, mit der bologna-reform humboldt etwa abzuschaffen, sondern vielmehr humboldt zu universalisieren. humboldt reloaded, sozusagen. er sprach außerdem über die illusion, bildung ermögliche per se sozialen und ökonomischen aufstieg; das schleifen … Weiterlesen

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ich blättere in martin walsers tagebüchern und finde zuhauf sätze, die ich selbst unterschreiben und demzufolge notieren möchte. aber dabei würde ich mir nur den eindruck vermitteln, ich selbst vermöchte auch solche sätze zu schreiben. und wie sieht es aus? … Weiterlesen

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