Archiv der Kategorie: poetik

die gestalt des russischen malers nikolai roerich ist ein schönes beispiel für einen lebensweg quer zum verlauf der geschichte im späten neunzehnten und frühen zwanzigsten jahrhundert. die gängige meistererzählung, die uns ein bild der vergangenen wirklichkeit in diesem zeitraum liefert, … Weiterlesen

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es macht tatsächlich einen unterschied ob man sagt: arzgebeercher oder erzgebirgler – die jeweiligen alternativen sperren sich, sowohl arzgebeerchler als auch erzgebirger klingen schief und gekünstelt. wenn man die mundart als eine sprachvariante mit eigenen regeln betrachtet, könnte man thesenhaft … Weiterlesen

Veröffentlicht unter ddr, demokratie, deutschland, erzgebirge, literatur, mitteldeutschland, mitteleuropa, poetik | Schreib einen Kommentar

geträumt: zwei königskinder von einem fremden stern verstecken sich auf der erde. sie geben sich als reiche (menschen-) waisenkinder aus, ihr (menschlicher) butler ist in wirklichkeit ihr leibwächter, der auch von jenem fremden stern stammt. sie hegen keine bösen absichten, … Weiterlesen

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unschlüssig wie ich bin vor lauter aufgaben und herausforderungen, wusste ich nicht, was ich tun oder genauer: wo ich anfangen sollte. deshalb nahm ich mir die zeitung vom tage, setzte mich auf den balkon in die sonne und begann zu … Weiterlesen

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max steinmetz, der geschichtsschreiber des marxistischen interpretationsmusters „frühbürgerliche revolution“ ist 1912 geboren wie erich honecker: in jenem jahr, als mit dem untergang der titanic das ende des bürgerlichen zeitalters angedeutet wurde – so wie das erdbeben von lissabon für den … Weiterlesen

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abends eine dokumentation über die portugiesische künstlerin joana vasconcelos,1 die gegenstände mit häkeleien überzieht und damit merkwürdigerweise einen ästhetischen effekt erzielt, der über das bloße kunsthandwerk hinausreicht. – klöppeleien anfertigen und damit gegenstände überziehen und klöppeleien in hohlräumen (flaschen, kirchen, … Weiterlesen

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die ankündigung eines bergbau-unternehmens, in der lausitz nach kupfer schürfen zu wollen, nimmt richard kämmerlings zum anlass, über den bergbau als „identitätsstiftenden mythos“ der ddr nachzudenken.1 die hinwendung zum kumpel schien mir bislang aus derselben motivation heraus vollzogen worden zu … Weiterlesen

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derlei hätte ich vor zehn, fünfzehn jahren einmal lesen müssen, eine anleitung zum tagebuch-schreiben. dies alles ist möglich und noch viel mehr, es gibt keine beschränkungen, außer jenen, die du im kopf hast. bedenkenlos alles aufschreiben zu können ohne rücksicht … Weiterlesen

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thomas steinfeld beschreibt in seiner besprechung der tagebücher von susan sontag den idealtypus eines intellektuellen: (…) es gibt intellektuelle in dieser welt, menschen, die sich prinzipiell kritisch ihrer umgebung gegenüber verhalten, mit einer analytischen distanz, die leicht und schnell in … Weiterlesen

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„ich glaube, dass kultur immer schon etwas vermischtes gewesen ist“, sagt ein migrationsforscher im radio.1 – kultur ist immer vermischt, gewachsen, stückwerk. es gibt keine kultur aus einem guss. dass man den eindruck hat, es sei dennoch so, vor allem … Weiterlesen

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