am nachmittag in der weber-biografie von radkau festgelesen, für eine wissenschaftlich solide arbeit (wie ja die rezension in der sz nahelegt), recht flott-amüsant geschrieben – das muss einem erst einmal gelingen.

zur tmg: max weber erkrankte als kind schwer an meningitis, diese führt häufig zu einem sogenannten „wasserkopf“ und später zur „verblödung“, gelegentlich tritt indes auch das gegenteil ein, nämlich eine vergrößerte geistige potenz infolge größeren schädelvolumens (man erinnere sich an die arabisch-palästinensische sitte, die stirnen der kinder durch bandagen hoch zu wölben, sodass die großhirnrinde mehr platz greifen könne – yassir arafat). man könnte zusammenhänge mit dem teufel aus dem „dr. faustus“ herstellen und sich eine solche frühkindliche erkrankung tomas muellers überlegen, denn eine folge der meningitis ist auch ein übergroßer kopf im verhältnis zum rest des – sehr mädchenhaften – körpers. das wächst sich zwar im laufe der adoleszenz aus, bietet aber im kindes- und jugendalter anlass für vielerlei hänseleien („dr wassrkuhp“, „dr ihtie“, …). hübsch, hübsch.

abends die bücher leidlich in ordnung gebracht.

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