überflog noch s.ens beitrag in der festschrift für s. b. darin spricht er von der „innovationsfähigkeit der menschen“, die den unterschied mache zwischen der bewältigung von versorgungskrisen (die immer auch wirtschaftskrisen sind) in den alteuropäischen gewerberegionen. im sächsischen erzgebirge fuße sie auf einer guten ausbildung der bevölkerung. – meine rede: die schuldichte ist ein zentraler faktor dafür, dass die industrialisierung in der region so früh und so massiv platz greifen konnte. bildung und proto-industrialisierung gehen dabei hand in hand: die tätigkeit im bergbau bzw. in gewerben, die ein überproportional hoher teil der bevölkerung (bezogen auf das verhältnis in den agrarisch geprägten kursächsichen ämtern) betreiben, vermittelt neben der schulischen allgemeinbildung technisches wissen und technische fertigkeiten. man müsste hier mit kempowski anfügen: da mal genauer nachforschen …

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