glückliche woche // das haus, in dem ich wohne, / ist weder abgebrannt noch / von erdbeben erschüttert. / ich habe zu essen, auch / etwas geld. die natur / hat noch stellen, die mich versöhnlich stimmen, / und die liebe / verschafft mir genuß. / im rundfunk / ist über mich gesprochen worden, / ein freund schrieb mir erfreuliches / zu meinem buch. ich hielt / einen vortrag, der / meinen freunden gefiel, und traf / ein paar leute, / die mir sympathisch waren. / jetzt, am freitagabend, / fühle ich mich / wie der könig polykrates, / der auch nicht wusste, / dass sein glück / nur die kehrseite / aller verhängnisse war. (heinz czechowski, zit. nach: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/lyrikkalender/1073720/ [letzter zugriff: 27.11.09]). — manches mal, ausgedünnter, verteilter in der zeit; sollte man sagen: zuletzt bleibt das verhängnis?

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