britischer physiker hawking warnt vor überlegener zivilisation im all // es ist wahrscheinlich, dass es außerirdische gibt, die uns feindlich gesinnt sind. davon geht jedenfalls der britische physiker stephen hawking aus. im amerikanischen fernsehen sagte hawking, ein besuch von außerirdischen auf der erde könne so enden wie columbus‘ entdeckung amerikas – nämlich zu ungunsten der ureinwohner. für das nachdenken über außerirdische bieten sich nach ansicht des wissenschaftlers auch mathematische methoden an. die herausforderung sei es, zu berechnen, wie die fremden wesen aussehen könnten. hawking hält es für wahrscheinlich, dass es sich um glühende, tintenfischartige wesen handeln könnte.1

denkt jemand einmal über die kulturellen muster nach, die in phantasien von außerirdischen besuchern manifest werden? es lassen sich im grunde genommen zwei archetypen unterscheiden: der auftritt als weiser lehrer und der als rücksichtsloser eroberer; beispielhaft seien die beiden filme gegenüber gestellt: independence day von 1996 und contact aus dem jahr 1997. interessant wäre in diesem zusammenhang einmal eine kulturgeschichtlich-ethnologische studie, die phantasievölker der antiken, mittelalterlichen und frühneuzeitlichen kartografie bzw. weltbeschreibung mit den populären phantasien über außerirdische in der gegenwart vergleicht: am rande der bekannten welt und noch mehr jenseits davon tummeln sich völkerschaften mit abenteuerlicher gestalt – ob man herodot liest oder den reisebericht des johann von mandeville oder zeitgenössische science fiction.

1 deutschlandradio kultur, kulturnachrichten vom 26.04.10.



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