weckerklingeln um neun, ausgeschaltet, der üblich-typische fehler. – zeitungsarchiv restlich aufgeräumt, gegen 16 uhr nach leipzig, zwei stunden fahrt, ärgerliche langsamkeit. viele hohe stapel unerledigtes bleiben zurück. schwermütige gedanken unterwegs. gegen sieben kam u., freude, lange umarmungen. so nah, so tief ist sie mir ans, ins herz gewachsen, so vertraut, so natürlich ist der umgang mit ihr, nichts anderes vorzustellen. man denkt immer, es geht nicht näher, tiefer, enger und wundert sich jedes mal. – abends einige zeitungsartikel für den zettelkasten exzerpiert. sinnlose arbeit? weglaufen? man wird sehen müssen, wie man immer sehen muss. ich ertränke mich in sinnfreier beschäftigung statt ins wasser gehe ich in die arbeit. eine neue form des suizids. aber ich schreibe und lebe vorerst und erfreue mich am bild der feder, die übers papier huscht, streicht, eilt, fährt und zeilen zeugt.

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