mir träumte, ich irrte tastend und kriechend auf einer sumpfigen wiese umher, nebel, nacht, und keine ausschau möglich, nirgends zuversicht. einmal bin ich bereits durch den sumpf an den rettenden feldrain gelangt, aber die mühen scheinen vergebens gewesen zu sein, denn unversehens komme ich ein zweites mal auf der wiese zu mir – als sei alles hier ein göttliches brettspiel und als hieße es für mich makaber lediglich do it again. und nun weiß ich nicht, ob ich noch einmal unbeschadet hindurchkomme oder strauchele und im sumpf versinke. die wiese, das ist das zwanzigste jahrhundert in mitteleuropa, die bloodlands timothy snyders, das war mir schon im traum klar – nur dass ich mich darin für tief verstrickt und hoch gefährdet hielt. als ich mit einem schlag erwachte, war ich froh.

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